Ein paar Eindrücke aus dem Arithmeum in Bonn

Am 17. Jan. 2015 besuchte der CompuRama-Mitaktive Martin Völker das Arithmeum in Bonn, siehe z.B.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Arithmeum

Hier ein paar Eindrücke von ihm:

Ein ca. 1 m langer Nachbau der Rechenmaschine von Gottfried Wilhelm Leibniz. Obwohl der Nachbau vergrößerter ist und damit noch robuster als
das ohnehin schon recht robuste Original, siehe z.B.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Wilhelm_Leibniz#mediaviewer/File:Leibniz_Rechenmaschine_%281690%29.jpg
war er dem "Ansturm" der Besucher nicht gewachsen und funktionierte nur
teilweise

Ähnlich ging es den auch sehr robusten Metall-Modellen für das Sprossenrad- und Staffelwalzen-Prinzip. Und das, obwohl im Plan des Arithmeums eine Werkstatt eingezeichnet ist.

Die folgenden Ausstellungsstücke durfte man nicht anfassen.

Wenn es sich bei dem ausgestellten Teil der "Analytical Engine" von Charles Babbage um ein Original handeln sollte, ist das, finde ich, so was wie eine Reliquie der Informatik. Auf dem Schild zu diesem Ausstellungsstück, steht, daß nie alle Teile der "Analytical Engine" gebaut wurden (u.a. wohl weil die mechanische Herausforderung 1833 zu groß war).

Im Ausstellungstext "Tafeln und Tabellen aus der Maschine", der mit dem Nachbau eines Teils der "Difference Engine" von Charles Babbage ausgestellt ist, wird das einzige Mal im Arithmeum explizit etwas darüber geschrieben, wieso die Menschen Rechenmaschinen gebaut haben.

Ich hatte auch noch nie einen Nachbau der Lochkarten-Zählmaschine von Herman Hollerith gesehen.

Das ausgestellte Spitzenmodell der "Millionär"-Rechenmaschine wäre wohl auch für Andy Wagner, siehe z.B.:

https://www.youtube.com/channel/UCEJEo5suN9fTGkW2_Ki7Z-A

besonders interessant.

Bisher kannte ich als Konkurrenz zur "Curta" nur die "Alpina". Die "Multifix" war mir trotz:
http://www.rechnerlexikon.de/artikel/Multifix_Rechenmaschine
neu.

Auch die Informatik-Reliquie "Busicom 141 PR", siehe z.B.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Busicom
ist NICHT hinter Glas ausgestellt, nur auf einem kleinen Plexiglas-Sockel in dem die Platine mit einem frühen Intel 4004 Mikroprozessor zu sehnen ist. Möglicherweise funktioniert die Maschine in dieser Anordnung sogar noch.

Als Kuriosum hier das Foto eines "Sharp Elsimat EL-428", der
Jahrtausende alte Technik mit moderner verbindet.

Entschuldigen Sie bitte die schlechte Qualität der Fotos. Ich benutze immer noch meinen "Nokia Communicator", weil mein Smartphone noch nicht so funktioniert, wie ich es will.

An der Pforte des Arithmeums kann man für 98,- Euro ein Buch mit ca. allen Geräte-Schildern und Ausstellungstexten kaufen, siehe:
http://www.arithmeum.uni-bonn.de/de/shop/article/21
Vielleicht kann diese Idee als Vorlage für den CompuRama dienen.

Martin L. Völker

Kommentare: 2 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    W.Scheinberger (Freitag, 27 Mai 2016 15:49)

    Guter Artikel !
    Ich habe aber keine Homepage.....

  • #2

    Ulf Weckmann (Freitag, 03 Juni 2016 01:00)

    Habe nach unserem Gespräch endlich mal auf meinem Tablet das neue Design angeschaut. Ist OK